Das Monferrato ist eine zauberhafte Kulturlandschaft. Hier werden schon seit Jahrhunderten Wein und gutes Essen kultiviert. Dementsprechend steht es auch für eine garantierte Ursprungsbezeichnung (Denominazione di origine controllata – DOC) italienischer Rot- oder Weißweine aus der Gegend um Asti im Piemont. Das Monferrato gilt als Ursprung des Weinbaus im Piemont. Die mit ihren von Natur und Mensch geprägten Landschaften des Monferrato gehören zusammen mit der Langhe und Roero zum UNESCO-Weltkulturerbe. So bezaubert das Monferrato mit einer Hügellandschaft, soweit das Auge reicht. Auf den Spitzen der Hügel thronen antike Dörfer und Schlösser. Dazwischen ergießt sich das grün mit Bäumen, Feldern und einer Abfolge sanfter, mit Weinreben bepflanzter Hänge. Das herrliche Panorama scheint einem Märchen entsprungen zu sein. Hier scheint die Zeit still zu stehen und es lässt sich großartig entspannen und wandern.
Bestes Essen aus der Region und selbst gemachte Weine warten nur ein paar Schritte entfernt im Le Rondini (Reservierung erforderlich). Einkäufe erledigen sich in Castelnuovo don Bosco in ca. 6 km Entfernung. Dort gibt es auch weitere Restaurants (z.B. Albergo Ristorante Ciocca, am Piazza Dante), die sehr empfehlenwerte Pizzeria Cassiopeia mit Lieferservice, Tankstellen, einen Wochenmarkt und einen Weinkeller Terre dei Santi – Cantina del Freisa. Am Markplatz gibt es frisches Gemüse aus Primeglio (i frutti della terra – azienda agricola Cagliero, Piazza Dante, 61, 14022 Castelnuovo Don Bosco AT) zu kaufen. Bei Magnone Via S. Giovanni, 65, 14022 Castelnuovo Don Bosco AT, Italien finden Sie so ziemlich alles, was das Herz begehrt. Aber es gibt auch viele kleine Geschäfte, Bäckereien und eine Metzgerei am und rund um den Piazza Dante. Sehenswürdikeiten sind die Oberstadt und die Basilika Don Bosco. Für eine Weinprobe und vorzüglichen Wein des Monferratos empfiehlt sich die romatisch gelegene Cascina Gilli, Via Nevissano 36, 14022 Castelnuovo Don Bosco.
Wer es etwas städtischer mag, darf Asti (ca. 30 km), die Provinzhauptstadt und der Geburtsort von Paolo Conte nicht verpassen. Ein Muss ist Turin (Torino ca. 30 km). Die Hauptstadt des Piemont begeistert mit einer geschlossenen Altstadt in Barockbebauung, einer dramatischen Lage vor den Alpen und zahllosen Plätzen, Palästen, Kirchen und Schlössern. Die erste Hauptstadt Italiens und ehemaliger Sitz des Königshauses Savoyen ist der Geheimtipp unter den italienischen Städten – schön, sauber und authentischbietet alles, was das Herz begehrt: Paläste, Piazzas, Cafés, Museen und jede Menge weitere Sehenswürdigkeiten. Die Altstadt von Turin ist fast komplett verkehrsbefreit. Das macht die Besichtigungen und das Schlendern durch Turins Gassen sehr angenehm. Die traditionellen Kaffeehäuser lassen Wien erblassen. Ein Bicerin muss dort sein. In der Via Roma keucht die Geldbörse beim Einkaufen. Essen ist überall lecker, besonders im La Cantinella (traditionell), La Madia (modern) und für Fisch: La Gallina Scannata, um nur einige zu nennen.
Ausflugsziele in der Nähe der Villa Monferrato sind:
Albugnano (ca. 5 km), das so genannte Fenster des Monferratos mit der romanischen Abtei, Abbazia di Vezzolano mit der Bar Ristoro dell’Abbazia und den Restaurants u.a. Cà Mariuccia, Alle Tre Colline und Il Gelsomino. Emepfehlenswert ist auch eine Weinprobe beim Winzer Pianfiorto.
Außerdem Cocconato (ca. 10 km), wo es einen liebvoll gepflegten Dorfkern und leckeres Essen u.a. in der Cantina del Ponte und Cascina Rosengana gibt.
Wer das Besondere sucht, wird vielleicht in der Villa Duchi d’Aosta fündig. Burgen und Schlösser gibt es ebenso wie Kirchen fast auf jedem Hügel. Beeindruckend sind neben vielen das Castello di Gabiano, Castello di Cortanze und das Castello di Cinzano, aber natürlich auch das Castello di Primeglio (wenige Gehminuten entfernt) und das Castello di Passerano, auf das man einen herrlichen Blick von der Terarsse der Villa Monferrato genießt. Die Entdeckungslust sollte erwachen. Hier finden Sie Einzelheiten.
Baden ist im Freibad Lago di Codana (ca. 17 km) möglich. Aber auch eine Tour zum Lago di Candia lohnt sich. Bei schlechtem Wetter geht es in die QC Termetorino in Turin.
In und um Turin hat sich das Königshaus Savoyen mehr als 20 Residenzen gebaut. Ein Ausflug zum königlichen Palast (Palazzo Reale) in Turin, den Palast von Venaria Reale (Reggia di Venaria Reale) in der gleichnamigen Gemeinde und Schloss von Stupinigi (Palazzina di caccia di Stupinigi) vor den Toren Turins lohnt sich.
Sehenswert ist auch das berühmte Kloster Sacra di San Michele, das für Umberto Ecos Roman „Der Name der Rose“ als Vorlage diente. Die Abtei balanciert auf einer fast 1.000 m hohen Felsnadel im Susatal (ca. 80 km).
Wen es noch weiter zieht, kann Ausflüge nach Mailand (ca. 150 km), Genua (ca. 150 km) und das Aostatal (120 km) unternehmen. Die oberitalienischen Seen locken. Neben dem Lago Maggiore (ca. 130 km) ist vor allem der Ortasee (ca. 130 km) im Piemont eine Anreise von min. 1 ½ bis 2 Stunden wert.
Im Winter gibt es zahlreiche Skigebiete (z.B. Via Lattea – Sestriere – ca. 130 km), deren Berge im Sommer zum Wandern einladen.